지쇼쿠 바로코의 좌충우돌 이야기

Zum Glück bin ich heute nicht ausgegangen

  • Verfasst in: Koreanisch
  • Land: Alle Ländercountry-flag
  • Leben

Erstellt: 2025-02-09

Erstellt: 2025-02-09 00:49

Ich hatte einen wichtigen Termin, bin aber letztendlich heute nicht ausgegangen. Er wurde auf nächste Woche verschoben, was mir zwar etwas Sorgen bereitet, aber im Grunde genommen bin ich auch erleichtert. Ich kann endlich die YouTube-Videobearbeitung und andere Aufgaben angehen, die ich schon seit einigen Tagen vor mir herschiebe. Also, zuerst die dringenden Dinge erledigen und dann, vor dem Mittagessen, tippele ich hier so vor mich hin. Es ist kein besonders wichtiges Thema, aber ich schreibe es einfach mal auf, um mir den Kopf freizumachen.


Alle, die in Amerika leben, sagen einstimmig, dass das Unangenehmste an Amerika die eingeschränkte Mobilität ist. Auch ich bin seh- und körperbehindert und kann daher überhaupt nicht fahren, deswegen bin ich immer auf Mitfahrgelegenheiten angewiesen. Und meine Gegend ist auch nicht gerade für gut ausgebaute öffentliche Verkehrsmittel bekannt, daher sind meine Ausflüge auch begrenzt.


Die Leute in meinem Umfeld, die meine Situation kennen, sind immer wieder überrascht. Sie fragen dann, was ich denn den ganzen Tag zu Hause mache und ob es mir nicht langweilig wird. Aber ich antworte lächelnd: "Alles in Ordnung!" Natürlich gibt es auch Momente der Enge, aber zum Glück bin ich introvertiert und ein ziemlicher "Couch Potato", daher empfinde ich die Zeit zu Hause nicht als langweilig. Im Gegenteil, meine eigenen Dinge zu Hause zu erledigen, reduziert meinen Stress.


Außerdem kann es aufgrund meiner Krankheit sogar kontraproduktiv sein, mit anderen Menschen zusammen zu sein. Ich mache mir ständig Sorgen über mögliche kleine Fehler in meinen Worten, die den anderen verletzen könnten, oder dass sie mich für verrückt halten könnten. Diese negativen Gedanken und Paranoia sind der Hauptgrund, warum ich keinen richtigen Job finden kann. Wenn ich überhaupt arbeiten sollte, dann nur im Homeoffice.


Deshalb fühle ich mich jetzt, wo ich hier an meinem Schreibtisch sitze, meine Gedanken sortiere und schreibe, so wertgeschätzt und dankbar. Am Nachmittag gehe ich vielleicht spazieren. Das Wetter ist ungewöhnlich, mal warm, mal kalt. Ich habe Angst, dass der Frühling ganz schnell vorbei ist und der Sommer direkt anfängt. Es macht mir immer Spaß, im Frühling Fotos von Blumen zu machen... Ich bin gespannt, welche Fotos ich dieses Jahr machen werde. Aber Blütenstaub ist ein absolutes No-Go (zum Glück habe ich keine Allergie). Ich möchte diesen Frühling wirklich in vollen Zügen genießen.

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