지쇼쿠 바로코의 좌충우돌 이야기

Ich werde mich aufgrund meiner Abneigung gegen Klassik nicht mehr damit befassen

  • Verfasst in: Koreanisch
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Erstellt: 2025-03-25

Erstellt: 2025-03-25 00:48

Wie ich gestern auch auf Tistory (Tistory) erwähnt habe, habe ich alle klassischen Musik-Accounts, denen ich in den sozialen Medien folgte, aufgeräumt und meine Informationen über mein Studium der modernen Musik in Korea auf privat gestellt. Für Außenstehende mag es so aussehen, als hätte ich keinen Hochschulabschluss, aber ich sehne mich sehr danach, meinen höchsten Abschluss irgendwann durch ein anderes Fachgebiet zu ersetzen.


Gleichzeitig ist mein Ekel vor klassischer und moderner Musik auf dem Höhepunkt. Ich kann das nicht einfach im Alltag ausleben, also schreibe ich es hier auf, um meine Gedanken zu ordnen.


Meine Abneigung gegen klassische Musik lässt sich auf mehrere Hauptgründe zurückführen. Zunächst einmal ist sie zu langweilig und die Einstiegshürde zu hoch. Um Symphonien, Konzerte oder Sonaten vollständig zu genießen, muss man sich mindestens dreißig bis sechzig Minuten nur dem Hören widmen. Anstatt in den Genuss zu kommen, lässt meine Konzentration nach, und nach einer Weile vergesse ich sogar das Hauptthema. Barockkonzerte mit einer durchschnittlichen Länge von zehn bis fünfzehn Minuten sind da etwas besser dran. Für einen vielbeschäftigten modernen Menschen ist das der reinste Zeitverlust. Deshalb kann ich mich ihr nicht annähern und entwickle eher eine Abneigung.


Zweitens ist da die engstirnige Denkweise derjenigen, die in der klassischen Musik tätig sind. Tatsächlich war ich in der Vergangenheit auch so, daher bin ich nicht wirklich qualifiziert, darüber zu sprechen, aber ich bin froh, dass ich jetzt zur Besinnung gekommen bin und die Realität sehe. Die meisten, die in der klassischen Musik arbeiten, können keinen Kompromiss mit der Popmusik eingehen – sie sind einfach nur „Frosche im Brunnen“. Das gilt für die Welt im Allgemeinen, aber in der Kirche ist es besonders extrem. Ein Beispiel: Während meines Studiums spielte ich in der Lobpreisband. Die damalige Organistin der Kirchengemeinde weigerte sich vehement, mit mir zu spielen, angeblich weil ich ihr die Hände wund gespielt hätte (?). Auch als die Kirchengemeinde und die Lobpreisband zusammen ein Oratorium aufführten, zeigte sie so deutlich ihre Abneigung, dass ich das seltsam fand.


Wenn ich also wieder einmal die Möglichkeit habe, in einer Kirche zu spielen, werde ich die Kirchengemeinde ignorieren und mich nur auf die Lobpreisband konzentrieren.


Drittens ist da die übertriebene Vergötterung der klassischen Komponisten. Sie sind längst tot, aber sowohl die klassische Presse als auch die Zuhörer feiern Geburtstage und Todestage mit so viel Tamtam. Und warum werden diese alten Notenblätter in Museen aufbewahrt? Wenn es brennt, ist alles nur noch Asche. (Vor kurzem brannten bei einem Waldbrand in LA 20.000 Partituren und Briefe von Schönberg ab.) Die klassische Musik hat weder die Welt noch die Geschichte verändert. Diese übersteigerte Reaktion auf bereits Verstorbene ist, wenn man es sich genau überlegt, einfach nur dumm und naiv. Natürlich habe ich früher auch die Geburtstage und Todestage von Vivaldi gefeiert, aber jetzt habe ich damit abgeschlossen und werde mich nicht mehr mit dem Studium der Musikgeschichte, dem Hören klassischer und barocker Musik befassen oder daran teilnehmen.


(Deshalb habe ich gestern auch ohne Zögern den Ordner mit den Musik-Lesezeichen in meinem Firefox-Browser gelöscht.)


Nachdem ich das alles aufgeräumt habe, bin ich ruhiger und ausgeglichener. Ich habe damit gerechnet, dafür angegriffen zu werden, also werde ich mich nicht um Kritik kümmern. Schluss mit der Klassik! Ich überlege noch, ob ich Spotify löschen soll oder nicht. Aber ich glaube, es ist besser, es vorerst zu behalten, für alle Fälle.

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